Gesamtpartitur
Besetzung:Trompete, 3 Tom – Tom, Soli, gem Chor und Orgel
Der Schriftsteller und Literaturkritiker Paul Konrad Kurz (geb. 1927) erinnert mit seinem „Kyrios – Hymnus“ an die alt-ehrwürdige Form der Doxologie. In sprachgewaltigen und eigenständigen Formulierungen stimmt er darin die Lobpreisung Gottes an. Im Einverständnis mit dem Textautor vertonte Konrad Seckinger (geb. 1935) Teile des Gedichts zu der Komposition „Preist den Kyrios“. In klar gegliederten Teilen entwickelt der Komponist in seinem Opus einen recht gegensätzlichen Dialog zwischen Solisten, Chor und einem kleinen Instrumentarium. Trotz dynamischen, rhythmischen und tonartbezogenen Unterschieden wird durch die Transparenz des immer vorhandenen und bewusst herausgestellten Bezugs auf die Initialformel des „Ambrosianischen Lobgesangs“ eine kompositorische Einheit geschaffen, die alle Beteiligten mit einbezieht. So ähnelt sich vieles, ist aber nie gleich, wirkt bekannt und unterscheidet sich doch und verdichtet sich zum Schluss hin zum vielstimmigen hymnischen Gesang aller Mitwirkenden. Das Werk ist sowohl in der Liturgie als auch im geistlichen Konzert verwendbar.